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K1-Gerät der Artillerie

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  • Bilder zu K-Geräten (SE-108/-109)

Chronologien von Geräten

Übersicht Frequenzen

Kleinfunkgerät der Artillerie «K1»

SE-108   |   K1-Gerät

Auf der Rückseite eines Werkfotos aus dem Jahr 1937 schreibt die Firma Zellweger nicht ohne Stolz: «Erstes in der Schweiz entwickeltes und in Serie gebautes KW-Funkgerät». Das SE-108 wurde für die Feldartillerie beschafft. Es war in der Lage, die damals für die Artillerieführung benötigten Distanzen zu überwinden. Das Reglement spricht von «5 km in Telefonie und 10 km in Telegrafie». Unzureichend war hingegen die Anzahl der beschafften Geräte. Man benötigte ein Vielfaches davon. Die wollte man aber nicht auch noch in das Band von 4 .. 6 MHz pferchen und gab der Firma deshalb den Auftrag, einen baugleichen Sender-Empfänger im Bereich von 22 .. 28 MHz zu entwickeln. Daraus entstand in nur wenigen Monaten das Gerät «K1A» (später «SE-109»).
Einsatz bei der Truppe
1940 - 1950
Einsatzstufe(n)Truppenkörper
Einsatzzweck(e)
Funktelegraphie
 
Sprechfunkverbindungen
 
Hauptbetriebsart
Morsen
 
NetzbildungMehrfachnetze, Zweiernetze
Beschaffung
1937 - 1939
143
Stückpreis Fr. 4700.-
 
ZuteilungArtillerie
Nachfolgegerät(e)SE-201/m
Liquidation
1964
 

Das K1-Gerät war - neben Telefonie - als einzige Station der K- und P-Serie für tonlose Telegrafie (A1A) konzipiert. Die dafür erforderliche Stabilität der Oszillatoren konnten im relativ tiefen Arbeitsbereich der Station von 4 - 6 MHz offenbar gewährleistet werden. Dies wäre für die späteren, im höheren Kurzwellenbereich arbeitenden Geräte ohne erhöhten Schaltungsaufwand kaum möglich gewesen.

Entwicklung bei
Zellweger AG, Uster
 
Entwicklungsjahr(e)
1935 - 1936
Hersteller
Zellweger AG, Uster
 
Produktionsjahr(e)
1936 - 1938
Frequenzbereich(e)
4 - 6 MHz
 
Frequenzwahl
Siehe Beschreibung unten!
 
Modulationsart(en)
Morsetelegrafie, tonlos, Trägertastung
 
Sprechen, amplitudenmodulierter Träger
 
Sendeleistung
1 W
Sender 3-stufig, Anodenmodulation
 
Röhrenbestückung4 x KF3U, 4 X CB220U (gemischte Nutzung für Rx/Tx)
Antenne(n)
Stabantenne
10 Stäbe à 334 mm, zusammensteckbar, dazu
 
Gegengewicht 2 x 5 m
 
Empfängerprinzip
HF, Mischer/Oszi, 2 x ZF, Demodulator, 2 x NF / autom. Schwundregelung
 
Zwischenfrequenz470 kHz
Filtertechnik (ZF)
Spulenfilter
470 kHz
 
Speisung1 Heiz-, 2 Anodenbatterien, Handgenerator
Abmessungen (BHT)455x345x220 mm (Apparate- und Generatorkasten)
Gewicht
20 kg
Apparatekasten
 
20 kg
Generatorkasten mit Zubehör
 

Frequenzwahl: Sender und Empfänger arbeiten im Gleichlauf. Die Einstellung der Arbeitsfrequenz erfolgt mittels «Frequenzschalter» (Dreh-Hebel mit Zahn-Raster) in Schritten von 10 kHz. Eine separate «Empfangsnachstellung» im Bereich von ca. ±10 bis 20 kHz ermöglicht die exakte Abstimmung auf die Sendefrequenz der Gegenstation.

Weitere QuellenStromlaufbeschreibungen zum K-Gerät, (Zellweger, 1939 und 1942)
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