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Enigma Typ K

Chiffriermaschine Enigma Modell K

Enigma

αἴνιγμα(sprich: enigma) heisst im Griechischen «Rätsel». Und das blieb die gleichnamige Maschine im Zweiten Weltkrieg auch lange Zeit - aber eben nicht lange genug: Die erfolgreiche Entschlüsselung von Enigma-chiffrierten Telegrammen durch die Engländer soll den Krieg wesentlich verkürzt haben. Je nach Quelle sollen insgesamt zwischen 100'000 und 200'000 Maschinen im Einsatz gewesen sein - in unterschiedlichen Versionen. Eine davon - «Enigma K» - wurde 1938 für die Schweiz beschafft und hier «rewired» - und dies in der Folge nicht nur einmal ...
Einsatz bei der Truppe
1939 - 1989
Einsatzstufe(n)Armee, Grosse Verbände, FFTrp
Einsatzzweck(e)
Offline-Chiffrierung
 
Beschaffung
1938 - 1940
265
102 beim Heer, 163 bei den FFTrp
 
Liquidation
1994
 

Während des Krieges dachte man sich so etwas wie eine «Echtzeit-Chiffrierung» aus: Von einem parallel-geschalteten zweiten Lampenfeld las ein Morsefunker die vom Chiffreur erzeugten Buchstaben ab und tastete damit den Sender. Auf der Empfangsseite wurden die Rollen vertauscht: Der Telegrafist tippte die empfangenen Zeichen ein, der Chiffreur schrieb sie vom Zusatzlampenfeld ab. Das verkürzte die Übermittlungszeiten enorm, funktionierte aber nur mit gut eingespielten Teams.

Hersteller
Heimsoeth & Rinke, Berlin
 
Verschlüsselungsverfahren
3 Permutier- und 1 Umkehrwalze(n)
 
Deklassifizierung1992
Speisung110 .. 220 V, 50 Hz

Geschichte und Geschichten über diese geheimnis- und sagenumwitterte Chiffriermaschine wurden in allen möglichen Sprachen und Medienformen publiziert - dabei fällt es mitunter schwer, Fakten und Phantasien der Autoren auseinanderzuhalten.



Der unten angegebene Link gibt einen umfassenden Überblick über Fakten und Zeitverhältnisse.

Die Literaturhinweise deuten auf Bücher, die sich (u.a.) mit dem Einsatz der Enigma in der Schweiz befassen.

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