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Der Sender der D-Station

Kurz-Lang-Bodenstation «D»

SE-217   |   D-Station

Die Einrichtungen und Komponenten der Kurz-Lang-Bodenstation von Telefunken Berlin (Typ 1001 eF) wurden als Flugzeug-Bordstation konzipiert. Eingefügt in ein Rohrrahmengestell ergab sich daraus auch eine kompakte, leichte Bodenstation, bestehend aus einer Sender- und einer Empfängereinheit. Für den mobilen Einsatz wurde sie in einen Kastenlastwagen (3.5 t) eingebaut. Als die Lieferungen aus Deutschland während des Krieges ausblieben, wurden die Kastenwagen mit dem Zellweger-Produkt KL 43 bestückt (G-Station). Die D-Station wurde bis 1952 von den Flieger-/Flab-Truppen genutzt, dann - unter der Bezeichnung «SE-217/m» - zu den Silbergrauen transferiert, wo sie auf Stufe Division eingesetzt wurde.
Einsatz bei der Truppe
1939 - 1959
Einsatzzweck(e)
Flab-Koordination
 
Kommandofunk
 
(ab 1952 als SE-217/m)
 
Hauptbetriebsart
Sprechfunk
ab 1952 Morsebetrieb
 
NetzbildungMehrfachnetze, Zweiernetze
Beschaffung
1939 - 1940
35
 
ZuteilungFlab, Funkerkompanien
Einsatz in Kombination mitEmpfänger Telefunken Ae 3013
Liquidation
1961
 

Der Telefunken Sendertyp As 1017 bestand aus einer 2-stufigen, im Gleichlauf abstimmbaren HF-Schaltung. Für die Betriebsart A3 wurde die Pentodenleistungsstufe (Röhrentyp RS 287) über das Steuergitter moduliert. Ein Novum war damals sicherlich die sprachgesteuerte Trägersperre (VOX) in der Betriebsart Telefonie.

Entwicklung bei
Telefunken GmbH, Berlin
 
Entwicklungsjahr(e)
1937 - 1939
Hersteller
Telefunken/Albiswerke Zürich AG
 
Produktionsjahr(e)
1938 - 1942
Firmeninterne BezeichnungStations Typ: 1001 eF (Sender: As 1017, Empfänger: Ae 3013)
Frequenzbereich(e)
0.3 - 0.6 MHz
2 Bereiche
 
3.75 - 12 MHz
2 Bereiche
 
Frequenzwahl
durchstimmbar
mit mechanischer Vorwahl für 4 Betriebsfrequenzen
 
Modulationsart(en)
Morsetelegrafie, tonlos, Trägertastung
 
Sprechen, amplitudenmodulierter Träger
 
Sendeleistung
45 W
Kurzwelle Oberstrich
 
13 W
Kurzwelle Mittelstrich
 
70 W
Langwelle Oberstrich
 
20 W
Mittelstrich
 
Röhrenbestückung3 Stück NF 4; 3 Stück RS 287 (Leistungsstufe)
Antenne(n)
Wagenantenne, 12 m
 
für LW: 29 m zwischen zwei Steckmasten je 12 m
 
Rutenantenne
Wagenantenne, 12 m
 
Empfängerprinzip
Ae 3013: 0.3 .. 0.62 und 3 .. 12 MHz
 
Filtertechnik (ZF)
Spulenfilter
Doppel ZF 1312 kHz, 2. ZF Stufe mit Rückkopplung
 
Empfindlichkeit2 … 3 µV (bei A1 und 9 dB Rauschabstand)
5 … 6 µV (bei A3 und 9 dB Rauschabstand)
Mobilität/TransportKastenlastwagen 3.5 t
SpeisungStation: Wagengenerator 27 V=/ 30 A oder
Zweitakt- Benzinaggregat mit Generator 27.5 V=/ 29 A
*) Empfänger: 26.5 V =, 2.6 A oder 110 V … 250 V/ 50Hz
Abmessungen (BHT)Sendergestell; Empfängergestell je ca. 500x500x500 mm
Gewicht
71 kg
Sender in Rohrrahmengestell
 
56 kg
Empfänger in Rohrramengestell
 
3800 kg
Kastenlastwagen voll ausgerüstet
 

*) Zur Erzeugung der Anodenspannung aus der Speisespannung 27 V= ist für Sender und Empfänger je eine Einanker-Umformergruppe im Rohrgestell eingebaut.

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