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Übersicht Frequenzen
Langwellenpeiler P-700 | |
P-700 | PL 39 | |
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges verfügte die Truppe zwar über moderne Peiler - wie beispielsweise den Langwellenpeiler P 111 N von Telefunken. Ein eigentliches Konzept für die Überwachung fremder Funknetze existierte aber nicht. Der Not gehorchend wurde im Herbst 1939 in aller Eile das «Funkdetachement 1 des Armeekommandos» auf die Beine gestellt. Die dort eingeteilten Profis der Radio Schweiz AG wurden durch Kurwellenamateure verstärkt. Wenige Monate später (am 21.Mai 1940) wurde aus diesem Detachement die legendäre «Funker-Kompanie 7» - die dann 1944 in «Mot Fk Kp 20» umbenannt wurde - sehr zum Leidwesen der «Siebner», die mit der «7» ihre «Aktivdienst-Heldentaten» verbanden ... | |
Einsatz bei der Truppe | 1939 - 1960 |
Beschaffung | 1939 - 1945 26 Stückpreis Fr. 11'000.- |
Vorgängergerät(e) | Mob Peilstation 29 |
Einsatz in anderen Armeen | Deutschland, Italien |
Die beschafften Peilanlagen P-700 waren mit baugleichen, aber unterschiedlich bezeichneten Empfängern ausgerüstet: E 383 N resp. EP 2 N. Neben ihrer mechanischen und elektrischen Stabilität waren diese Geräte bereits sehr servicefreundlich konzipiert. Vollständige Baugruppen (Mehrfach-Drehkondensator, Spulenkästen) waren ohne Nacharbeiten auszutauschen. Die «Peilleistung» (A1A) bei einer Empfangs-Feldstärke von 10-20μV lag bei einer Minimumbreite von ±3°. Der patentierte Kreuzrahmen PR 58 N gestattete einen vereinfachten Peilvorgang: Der eine Rahmen diente zur eigentlichen Peilung. Mit dem zweiten, senkrecht dazu stehenden Rahmen wurde ohne Rahmendrehung - lediglich durch Umlegen des Peil-/Seiten-Schalters - die Seite bestimmt. | |
Entwicklung bei | Telefunken GmbH, Berlin |
Entwicklungsjahr(e) | 1932 - 1933 |
Hersteller | Telefunken/Albiswerke Zürich AG |
Produktionsjahr(e) | 1939 - 1945 |
Firmeninterne Bezeichnung | Peiler 111 N (für Gesamtanlage), E 383 N / EP 2 N (für Empfänger) |
Betriebsarten | Rundempfang, Peilempfang, Seitenbestimmung |
Frequenzbereich(e) | 0.075 - 3.333 MHz |
Frequenzwahl | durchstimmbar in 5 Bereichen, Wellenschalter, Ein-Griff-Abstimmung |
Modulationsart(en) | |
Röhrenbestückung | 3 x RES 094, 3 x RE 084 |
Antenne(n) | Rahmenantenne faltbarer Kreuzrahmen (1 m Seitenlänge) mit Stabhilfsantenne (PR 58 N) 4 Gegengewichtskabel à 4 m |
Empfängerprinzip | |
Zwischenfrequenz | 56 kHz |
Filtertechnik (ZF) | Spulenfilter |
Empfindlichkeit | A1A: 2-10 μV, A2A/A3E: 4-30 μV (4 V NF an 4000 Ohm) |
Trennschärfe | ZF-Bandbreite ca. 4000 Hz |
Speisung | 4 Trockenbatterien à 30 V, 1 NiFe-Akku 4,5 V - 10Ah |
Abmessungen (BHT) | 354x370x220 mm (Empfänger-Tornister) |
Gewicht | 23 kg Empfängertornister 46.8 kg Zubehör, insgesamt 69.8 kg Totalgewicht, gesamte Anlage |
Neben dem Empfängertornister E 383 N gehörten zur Anlage P-700: Der Zubehörtornister Z 8 N (enthaltend Peilantrieb mit Handrad und Peilskala, Peilkompass, Batterien/ Akkumulator), das aufklappbare Arbeitsplatz-Stativ Z 7 N, der Peilrahmen PR 58 N in Lederköcher sowie zwei Feldstühle. |