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Übersicht Frequenzen

TR-80 Telefonrundspruch Alarmempfänger

TR-80

Mit dem Aufbau der Warn-/Rundspruchnetze zeigte sich bereits anfangs der 50er Jahre Bedarf an Empfangsanlagen für drahtgebundene Übertragung. Die Firma Autophon A.-G. besass damals bereits mehrjährige Erfahrung in der Fabrikation von Telefonrundspruch-tauglichen Radioempfängern. Wohl auch deshalb, erhielt die Firma den Auftrag zur Entwicklung und zum Bau eines einfach zu bedienenden Telefonrundspruch-Empfängers für zivile und militärische Organisationen. Das Gerät erhielt die Bezeichnung TR-80. Es war robust gebaut – schaltungsmässig hat man sich auf das notwendige Minimum beschränkt. Eingesetzt wurde der Warnempfänger TR-80 in geschützten Anlagen, Zivilschutz-Zentralen (Gemeinden sowie grösseren Industriebetrieben mit eigener Schutzorganisation).
Einsatz bei der Truppe
1952 - 1998
Einsatzzweck(e)
Warndienst
 
Hauptbetriebsart
Alarmempfang auf drahtgebundenen Netzen
 
NetzbildungSternnetze
Beschaffung
ab 1952
>1000
 
ZuteilungFestungstruppen, Luftschutz
Vorgängergerät(e)E-603
Nachfolgegerät(e)E-606
Kampfwertsteigerungfakultativer HF-TR-Zusatz
Liquidation
2000
(ca.)
 
Einsatz ausserhalb der ArmeeZivilschutz

Der TR-80 war in seiner Grundausrüstung für den Empfang von Luftlagemeldungen auf dem niederfrequenten Telefonrundspruchnetz konzipiert. Die Schaltung bestand aus einer transformatorgekoppelten Röhren-Verstärkerstufe; deren Ausgang führte über einen Lautstärkeregler auf den eingebauten Lautsprecher. Die Spannungsversorgung erfolgte über Netztransformator und Doppelweg-Gleichrichterröhre. Um auch der zunehmenden Verbreitung des HF-Telefonrundspruches Rechnung zu tragen, wurde von Autophon ein nachrüstbarer "HF-TR-Zusatz" gebaut. Er bestand aus einem Einbauchassis: Eingangstransformator, Bandfilter (auf Programm III abgestimmt), Mehrfachröhre. Die Demodulation des HF-TR-Signals erfolgte bereits mittels einer Germaniumdiode. Eine Umschaltung von NF- auf HF-Empfang war nicht nötig, die Auswahl erfolgte über den entsprechenden Telefon-Anschluss: HF-TR-Dose oder 2-polige TF-Dose.

Entwicklung bei
Autophon AG, Solothurn
 
Entwicklungsjahr(e)
1950 - 1951
Hersteller
Autophon AG, Solothurn
 
Firmeninterne BezeichnungTelephonrundspruch-Empfänger für Luftschutz Typ TR-80
Frequenzbereich(e)
0.241 - 0.241 MHz
mit HF-TR-Zusatz, Empfangsfrequenz fix eingestellt
 
Modulationsart(en)
Sprechen, amplitudenmodulierter Träger
 
Röhrenbestückung EmpfängerEL 41, EZ 40, ECH 21 (plus OA 51) in HF-TR-Zusatz
Empfängerprinzip
NF-TR: NF-Verstärker, Kopfhörer-/LS-Ausgang
 
HF-TR: zusätzlich Bandfilter HF-Verstärker mit Dioden-Demodulator, NF-Vorverstärker
 
EmpfindlichkeitNF-TR: 2.8 V - HF-TR: 10 mV (jeweils für 2 W Aussteuerung)
Mobilität/Transporttransportabler Blechkasten
Speisung110 - 250 V / 40 VA
Abmessungen (BHT)360x240x210 mm
Gewicht
8.3 kg
 

Zum TR-80 gehörte auch der, mit separatem Lautstärkeregler versehene Zweitlautsprecher LS 80. Damit war abgesetzter Betrieb bis 250 m Distanz möglich. Die zum Empfänger notwendigen Kabel (Netz, HF-, NF-Zuleitung ) waren in der Kasten-Rückseite untergebracht. Eine Besonderheit: Bei Gerätedefekt oder Ausfall der Netzspannung konnten Meldungen direkt über die Kopfhörerbuchse – unverstärkt – empfangen werden. Dies natürlich nur bei NF-TR…

Weitere QuellenBeschreibung zu ....Typ TR-80, Autophon AG, 14.Juli 1951
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