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Die Traglasten der TS 40

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Übersicht Frequenzen

Tragbar Schwere Funkstation «TS 40»

SE-215   |   TS 40

Das «Gesamterneuerungsprogramm Funk» der Dreissigerjahre sah unter anderem auch eine neue fahrbar leichte («FL») bzw. eine tragbar schwere («TS») Funkstation vor. Die TS 40 entsprach elektrisch und konstruktiv der FL 40. Sie war für den Einsatz im Gebirge optimiert. Die rund 500 kg Transportgewicht waren auf 23 Einzellasten aufgeteilt.
Einsatz bei der Truppe
1940 - 1967
Einsatzstufe(n)Gebirgsdivision
Einsatzzweck(e)
Kommandofunk
 
Abhorch
Eingebaut in Batallions-Funkwagen. Plattenspieler als Aufnahmegerät
 
Hauptbetriebsart
Morsen
 
NetzbildungZweiernetze
Beschaffung
1939 - 1943
45
 
ZuteilungFormationen des Geb AK, Festungstruppen, Heerespolizei
Einsatz in Kombination mitE-601   10 Einschubspulensätze 100 kHz bis 60 MHz
Nachfolgegerät(e)SE-222
Liquidation
1971
 

Alle Geräte der TS 40 entsprechen elektrisch und konstruktiv völlig der Ausführung der fahrbaren Version «FL». Beim Antennenmaterial wurde auf den 10 m hohen Teleskopmast verzichtet, im Empfängermaterial fehlte die Rahmenantenne.

Gemäss Reglement (1958) war die «TS» für den Einsatz in unwegsamem Gelände oder Gebirge konzipiert. Stossgeschützt auf Wolldecken sollte das total rund 500 kg schwere Material auf Lastwagen in die Nähe des Funkstandortes gebracht und dann entweder durch die Mannschaft (mehr als 20 Mann!) mittels Tragreff oder mit sechs Saumtieren weiter transportiert werden.

Entwicklung bei
Zellweger AG, Uster
 
Entwicklungsjahr(e)
1938 - 1940
Hersteller
Zellweger AG, Uster
 
Produktionsjahr(e)
1939 - 1942
Frequenzbereich(e)
0.19 - 0.75 MHz
Drei Teilbereiche
 
1.5 - 4.5 MHz
Drei Teilbereiche
 
Frequenzwahl
durchstimmbar
Einknopfabstimmung pro Teilbereich
 
Modulationsart(en)
Morsetelegrafie, tonlos, Trägertastung
 
Morsetelegrafie, amplitudenmodulierter Hilfsträger
 
Sprechen, amplitudenmodulierter Träger
 
Absetzbarkeit (Fernbetrieb)
0.5 km
Sendersteuerung über 2-Draht-Feldkabel plus Erdleitung
 
Sendeleistung
100 W
Oberstrich
 
25 W
Mittelstrich
 
RöhrenbestückungOszillator,Treiber: 6F6/EBL 21, Leistungsstufe: parallel 2x OS 41/1250
Antenne(n)
Steckmast 10 m für Kurzwelle
 
2-drähtig, 8 m für KW zwischen 2 Steckmasten 10m
 
2-drähtig, 50m für LW zwischen 2 Steckmasten 10 m
 
Stabantenne
für Allwellenempfänger Typ USTER (E-601)
 
Empfängerprinzip
Doppel ZF bei Empfangsfrequenzen > 11 MHz
 
Filtertechnik (ZF)
Spulenfilter
ZF: für LW/MW = 70 kHz, für KW= 465 kHz
 
für Morsebetrieb (A1)
 
Empfindlichkeitim KW-Bereich > 11 MHz ungenügend
Mobilität/TransportLastwagen, notfalls Saumtiere oder Mannschaft
SpeisungSender: Drehstrom Generator: 50 V, 150 Hz(!)
Antrieb des Generators: 2-takt Benzinaggregat 1.8 PS
*)oder Drehstrom-Asysnchronmotor 2-phasig (380V/1 phasig (220V)
Gewicht
37 kg
Sender
 
20 kg
Gleichrichter
 

*) da in gebirgigem Gelände kaum ein Stromnetz zur Verfügung stand, wurde auf den Transport des Elektromotors verzichtet. Eine weitere Reduktion der Traglasten erfolgte durch Verzicht auf eine Beleuchtungs- und Kabelkiste. Damit erreichte man eine Gewichtsverminderung von rund 65 kg.

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